Beschreibung
Im Buch wird beschrieben, wie die Domowina unter doppeltem Legimitationszwang, als "sozialistische" und zugleich "nationale" Organisation versuchte im Rahmen des gesellschaftlichen Systems sorbische kulturelle und sprachliche Interessen zu formulieren und zu vertreten. In schulpolitischen Fragen in Widerspruch mit der Partei-Führung geraten, führte dies 1964 zu personellen Konsequenzen in der Leitung der Domowina. Seit Mitte der 70-er Jahre rückte die Erhaltung und Pflege der sorbischen Sprache in den Mittelpunkt, ihre Tätigkeit an der Mitgliederbasis war über weite Strecken vorwiegend von kulturellen Aktivitäten gekennzeichnet. Dies wurde seitens der SED genauso mit Misstrauen beobachtet, wie die Dialoge mit sorbischen Vertretern beider Kirchen in den ausgehenden 80-er Jahren.
Zusatzinformation
ISBN | 978-3-7420-2277-6 |
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Sprache des Artikels | Deutsch |
Bibliografische Angaben | 2013, 255 S., E-Book (PDF) |